Behandlungsspektrum

Mit gezielter Technik an Bindegewebszonen (Reflexzonen) wird ein Einfluss auf die Funktion von Inneren Organen und dem Spannungszustand der Muskulatur genommen.

Ein nur schlecht, oder gar nicht trainierter Beckenboden kann zu vielfältigen Problemen führen.
Ursache für Beckenbodenprobleme bei Frauen liegen oft in Schwangerschaft und Geburt begründet, werden aber auch durch Übergewicht und Gewebeschwäche im Alter hervorgerufen. Die Folgen sind Blasen-, sowie Gebärmuttersenkungen. Außerdem kann es zu Harn- und im schlimmsten Fall Stuhlinkontinenz kommen.
Nach Schwangerschaft und Geburt hilft die Rückbildungsgymnastik den beanspruchten, meist überdehnten und geschwächten Beckenboden wieder zu kräftigen und zu straffen.
Da Männer anatomisch anders gebaut sind, verfügen sie über einen stabileren Beckenboden, der nur selten muskuläre Schwächen aufweist.. Allerdings ist die Beckenbodengymnastik im Falle einer Prostataoperation unerlässlich, um die im Anschluss häufig auftretende Harninkontinenz zu beheben.
In der Behandlung wird zunächst die Lage und Funktion der entsprechenden Muskulatur erarbeitet und transparent gemacht, um diese anschließend zu trainieren und sie isoliert anspannen zu können. Es werden Spannungs- und Kraftübungen erlernt, um den Beckenboden dauerhaft zu stärken. Auch die Bauch- und Rückenmuskulatur wird in die Behandlung mit einbezogen, denn nur wenn die komplette „Bauchkapsel“ gekräftigt ist, kann die Beckenbodenmuskulatur ihre Funktion einwandfrei erfüllen.

Das Bobath Konzept wurde von der englischen Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath entwickelt. Das Therapiekonzept richtet sich an Kinder und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Störungen des zentralen Nervensystems sowie sensomotorischen Auffälligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen.

Besonders geeignet ist es bei allem Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden, beispielsweise bei Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen. Je früher die Behandlung begonnen wird, desto günstiger können die Hirnfunktionen beeinflusst werden.

Das Bobath Konzept setzt darauf, Bewegungen neu zu erlernen. Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktion, der sogenannten Kopf- und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite – beispielsweise beim Gehen. Durch beharrliche Förderung und Stimulation lässt sich die gelähmte Körperpartie schrittweise reaktivieren. Das Gehirn organisiert sich neu, in dem gesunde Hirnteile nach und nach die Steuerung übernehmen.

Physiotherapeut und Patient trainieren das Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln. Durch gezielte, äußere Reize erlernt der Patient die natürliche Haltungs- und Bewegungsmuster neu. Dabei bezieht der Therapeut die erkrankte Körperseite bei allen Übungen ein. Ständiges wiederholen der Übungen festigt die Verknüpfung neuer Nervenbahnen im Gehirn.

Langzeiteisanwendung(mehr als 10 Minuten) lindern Schmerzen und sorgen für Abschwellung. Sie finden Anwendung bei Gelenkbeschwerden, Entzündungen und nach Sportverletzungen.
Kurzzeiteisanwendungen hingegen führen zu vermehrter Durchblutung und bringen reaktiv somit Sauerstoff und Nährstoffe zum Behandlungsort. Genutzt wird es häufig bei Sehnenentzündungen wie z.B. dem Tennisellenbogen, Entzündung der Achillessehne oder der Sehnenentzündung in der Schulter (Inpingement-Syndrom).

Bei der Fußreflexzonen Therapie werden die genau festgelegten Reflexzonen an den Füssen mit einer spezifischen und fließenden Drucktechnik stimuliert.
Sie kann eine positive Wirkung auf die Organe haben und Spannungen abbauen. Die Massage kann den Energiefluss im Körper ausgleichen, Selbstheilungskräfte aktivieren und so Beschwerden und Schmerzen lindern.

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Mit einem großflächigen Rotlicht-Wärmestrahler können einzelne Bereiche des Körpers für Massagen erwärmt werden. Dies führt zu vermehrter Durchblutung und zur Stoffwechselförderung.

Auf der Grundlage der ärztlichen Diagnose werden Therapieziele zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung von Funktion und Leistungsfähigkeit des Organismus angestrebt. Verschiedene therapeutische Maßnahmen werden für folgende Therapieziele eingesetzt: z.B. Schmerzlinderung, Mobilisation, Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung, Koordination, Kraft und Ausdauer.

Dies geschieht nicht isoliert, immer bezieht sich die Therapie auf den Gesamtorganismus und seine Fähigkeit in Alltag und Beruf.

Bei welchen Erkrankungen hilft Krankengymnastik/Physiotherapie?

Erkrankungen und Verletzungen

  • des Stütz- und Bewegungsapparates, z.B. der Wirbelsäule, Gelenke, Bänder und Muskeln
  • des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven sowohl im Kindesalter als auch im Erwachsenenalter
  • Erkrankung der inneren Organe z.B. des Herz-Kreislauf-und Atmungssystems.
  • Psychische und psychomotorische Erkrankungen
  • z.B. Körperwahrnehmungsstörungen.

Wer braucht Krankengymnastik/Physiotherapie?

Da die Erhaltung der Gesundheit in unserer Gesellschaft einen wesentlichen Stellenwert hat, braucht nicht nur der Erkrankte krankengymnastische/physiotherapeutische Maßnahmen, sondern jeder. Denn die Krankengymnastik/Physiotherapie hilft in vielen Fällen, Krankheiten vorzubeugen und bleibende Folgeschäden nach Erkrankung zu verhindern.

Wie bekomme ich Krankengymnastik/Physiotherapie?

Der gesetzlich verankerte Heilmittelkatalog stellt sicher, dass der Arzt Leistungen der Krankengymnastik/Physiotherapie als Heilmittel zu Lasten der Krankenkasse verordnen kann.

Außerhalb der Therapie kann jeder auch ohne ärztliche Verordnung auf eigene Kosten die Krankengymnastik/Physiotherapie für persönlich zugeschnittene Angebote zur Verbesserung der Lebensqualität in Anspruch nehmen. Diese Angebote beziehen sich auf die fachliche betreute Erhaltung und Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeit.

dient der Muskellockerung, Stoffwechselförderung und der allgemeinen Entspannung  sowie der Förderung des Wohlbefindens, dazu zählt u. a. auch die  Bindegewebsmassage (BGM)

Mit gezielter Technik an Bindegewebszonen (Reflexzonen) wird ein Einfluss auf die  Funktion von Inneren Organen und dem Spannungszustand der Muskulatur genommen. 

Diese Methode wurde vom japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase in den 70er Jahren entwickelt.
K-Taping ist eine ganzheitliche Therapiemethode mit einem großen Behandlungsspektrum.

Es wird angewendet zur:

  • Schmerzreduktion                              
  • Beweglichkeitsverbesserung              
  • Aktivierung des Lymphsystem           
  • Verbesserung der Muskelfunktionen
  • Unterstützung der Muskelfunktion

Durch spezielle Anlagetechniken wird die Haut unter dem Tape etwas angehoben. Dadurch wird die Ver-
und Entsorgung mit Blut- und Lymphflüssigkeit stark verbessert. Dies führt zur verbesserten Elastizität des geschädigten Gewebes. Es kommt zur Verbesserung der Muskelfunktion und zu einer Schmerzabnahme. Einfluss über die Aktivierung der Reflexzonen nehmen wir auch auf innere Organe wie z.B.: Magen, Darm, Nieren und Herz. 

Indikationen:        

  • HWS-Syndrom
  • Spannungskopfschmerz
  • Carpaltunnelsyndrom
  • Epicondylitis humeri-radialis
  • Rotatorenmanschettenverletzungen
  • Impingement-Syndrom
  • Skoliose
  • LWS-Syndrom
  • Narben
  • Fibrosen
  • Ischialgien
  • Bandscheibenprolaps
  • Arthrosen
  • Lymphödeme . . .  

Die Kosten:
Kinesio Tape fällt nicht unter die Kassenleistungen, somit muss jeder Patient die Kosten selber tragen. Je nach Zeit- und Materialaufwand zwischen 5,00 und 30,00 Euro.  Einmal geklebt, bleibt das Pflaster auf der Haut, bis es sich selbst ablöst!

heißt wörtlich: Heilbehandlung mit den Händen

Manuelle Therapie beinhaltet heute eine systematische Befundaufnahme und ganzheitliche Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungssystem in der Funktionseinheit Gelenk-Muskel-Faszien-Nerv.

Man verwendet u. a. Gelenkmobilisationen, Weichteiltechniken, aktive und passive Dehnungen.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte „Massage“, die durch spezielle Griffe in einer systematischen Reihenfolge angewendet werden, um das Lymphsystem anzuregen.

Nach Verletzungen, Operationen oder durch genetische Veranlagung kann sich vermehrt Lymphflüssigkeit im Gewebe ansammeln und dies führt zu einer Schwellung des Gewebes (Ödem). Durch die MLD wird das Lymphsystem wieder angeregt und die überschüssige Flüssigkeit wird abtransportiert.
Ziel ist es, das Ödem zu mindern und (Spannungs-) Schmerzen zu lindern. Auch Bewegungseinschränkungen, die durch ein Ödem hervorgerufen wurden, werden positiv beeinflusst.

Welches sind die Ziele des Sturzprophylaxeprogramms „Mobil im Alter (MIA)“?

Das Sturzprophylaxeprogramm (Trainingsprogramm) „Mobil im Alter (MIA)“, entwickelt von der Physiotherapeutin Bettina Gumprich, wurde vor 5 Jahren in enger Zusammenarbeit mit ortsansässigen Ärzten und dem Leitungsteam eines örtlichen Altenwohnhauses eingeführt.
Es bestehen zwei Trainingsgruppen mit jeweils zwölf BewohnerInnen, die zweimal wöchentlich eine Stunde am Vormittag im freien Sitz und mit Beingewichtsmanschetten im Stand Kraft, Ausdauer und Koordination trainieren/erhalten.
Voraussetzung zur Teilnahme ist die hausärztliche Zustimmung.
Zielsetzung ist es darüber hinaus, bereits erlebte Sturzgeschehnisse durch wiedererlangte und regelmäßig trainierte Alltagssituationen (wie z. B. das sichere Aufstehen und Hinsetzen) zu verarbeiten.
Zudem ist Teil des Konzepts, dass die Physiotherapeutinnen im Gespräch mit den BewohnerInnen auf Gefahrenquellen, wie z. B. falsches Schuhwerk, defekte Bremsen am Rollator, die fehlende Brille o. ä. hinweisen.

Neurac (ehemals S E T – Sling Exercise Therapy) ist ein Begriff, der sich aus den Teilen neuromuscular und reactivation zusammensetzt. Die norwegische Therapieform ist funktionell und schmerzfrei und für alle Altersklassen geeignet.

Die Therapie ist vor allem für Patienten geeignet, die unter chronischen Funktions- und Bewegungsstörungen, Gleichgewichtsproblemen leiden sowie für Patienten nach Wirbelsäulen- oder Gelenkoperationen
(Athroskopie, TEP).

Die lokalen, direkt am Gelenk liegenden Muskeln werden vom Gehirn nicht mehr angesprochen und geschwächt. Sie dienen der Stabilisierung der Gelenke. Diese Aufgaben werden von den globalen bewegungsausführenden Muskeln übernommen was zu einer Überlastung führt und somit die Bewegung einschränkt.

Durch ein frei schwingendes, instabiles Seilsystem werden Reize an das Gehirn gesendet, die die blockierten lokalen Muskeln aktivieren und stabilisieren.

Die Osteopathie ist eine manuelle Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen.
Der Ansatz der Osteopathie ist einfach: Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit.
Die Osteopathie kennt alle kleinen und großen Bewegungen des menschlichen Körpers. Sie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.

Der menschliche Körper ist ständig in Bewegung. Jede einzelne Struktur an ihm bewegt sich und führt dabei ihre eigene Funktion aus.
Die Osteopathie nutzt diesen Zusammenhang. Anhand der jeweiligen Bewegung erkennt ein Osteopath, ob eine Struktur auch richtig funktioniert. Ist die Funktion einer Struktur gestört, so ist auch deren Bewegung eingeschränkt.
Dabei betrachtet die Osteopathie den menschlichen Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglicht dem Organismus als Ganzes zu funktionieren.
Deshalb nimmt die Osteopathie jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit.

Heilen kann ein Osteopath nicht – genauso wenig wie ein Schulmediziner.
Das vermögen nur die körpereigenen Selbstheilungskräfte des Patienten. Ihnen bestmöglich zu helfen, ist die eigentliche Aufgabe der Osteopathie.
Dazu nutzt der Osteopath eigene Techniken, die er mit den Händen ausführt.
Als feinfühlige und jahrelang geschulte Instrumente kann er mit ihnen Funktionsstörungen erkennen und osteopathisch behandeln.

Aufgrund ihres eigenen Ansatzes kann die Osteopathie bei zahlreichen Beschwerden oft wirksam helfen.
Dennoch ist sie kein Allheilmittel, sondern eine die Schulmedizin ergänzende Form der Medizin.

Diese Behandlungsform ist keine Kassenleistung!

Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilation“ –  ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie, die auf das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln aufbaut.

Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die sogenannten Bewegungsfühler („Rezeptoren“) nehmen sie wahr, wie ihr Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren an und aktiviert sie. Somit fördert sie das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“).

Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alltägliche Bewegungen leichter („Faszilation“). Ihr PNF-Therapeut gibt dabei rotatorische Wiederstände um die Muskeln und „Muskelketten“ zu aktivieren.

Wann kann PNF zur Anwendung kommen:

PNF hilft Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates, sich möglichst sicher, selbständig und schmerzfrei zu bewegen. Eine Behandlung wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

  • Multipler Sklerose
  • M. Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Schlaganfall
  • Gelenkoperationen z. B. an Hüft- oder Kniegelenk
  • Sportunfälle

Durch Aufhängung eines Körperteils wie z.B. eines Armes oder Beines im Schlingentisch erreicht man eine Bewegungsmöglichkeit ohne Einwirkung der Schwerkraft, dem Patienten wird das Loslassen ermöglicht.

Eine Becken-Bein-Aufhängung nutzt man z.B. um gezielt eine Zugtechnik (Traktion) der Wirbelsäule ausführen zu können.

Die Triggerpunkt-Therapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Das sind lokal begrenzt Verhärtungen in der Skelettmuskulatur, die druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können(z.B. Kopfschmerzen oder Tinitus bei muskulären Problemen der Nackenmuskulatur).

Die Behandlung durch Druck ist eine Akupressur ähnliche, jedoch effektivere, weil tiefergehende Behandlungsmethode.

Trigger (Schmerzauslöser), die sehr oft Grund für Schmerzen am Bewegungsapparat sind, können mit dieser Methode schnell und anhaltend behandelt werden.

Die Triggerpunkt-Therapie findet nicht nur bei orthopädischen, sondern auch bei neurologischen Krankheitsbildern, wie Schlaganfall und Multipler Sklerose Anwendung, um einerseits erhöhte Muskelspannung herabzusetzen (z.B. Spastik) und andererseits Muskulatur mit geringer Spannung zu innervieren (z.B. schlaffe Lähmungen).